Teil 3

Mein zweites schönes und aufregendes Erlebnis war die Geburt von Hunden. Es war der 9.9.99 als die trächtige Hündin vom Spaziergang zurück kam und ein Kleines verlor. Es war sehr winzig und wurde von der Mutter nicht angenommen. Ich habe es in meine Hände genommen und gewärmt und immer wieder bei der Mutter angelegt. Es folgten dann 8 weitere Geschwister, alles Jungen. Dann wurde es problematisch, weil die Kinder immer größer wurden. Sie hatte die Kinder in umgekehrter Reihenfolge geboren. Eigentlich kommen zuerst die Großen und dann die Kleinen. Nun hieß es handeln, sofort wurden Mutter und Kinder eingepackt und zum Tierarzt gebracht.

Nach eingehender Untersuchung musste ein Kaiserschnitt gemacht werden, doch die noch verbliebenen drei Kinder waren bereits tot. So hat sie am 9.9.99 neun Kinder geboren.

Irgendwann wurde ein großer Hund gebracht, der von seinem Herrchen misshandelt worden war. Dieses Tier war völlig durch den Wind und daher Aggressiv ohne Ende. Er schnappte nach jedem und wenn er Glück hatte, dann erwischte er den Menschen und biss zu. Manchmal waren die Sachen kaputt, manchmal aber auch das darunter befindliche Fleisch.

Niemand traute sich an diesen Hund heran. Es waren nur zwei Männer die sich mit ihm beschäftigten und spazieren gingen. Kam der Hund auf den Hof, waren alle verschwunden. Mir tat er sehr leid, und ich ging zu ihm, wenn er auf den Hof kam, nahm  ihn in die Arme und sprach mit ihm. Er hielt still und hat es genossen gestreichelt zu werden.

Eines Tages war ich mit zwei jungen Helfern alleine und es war Fütterungszeit. Auf geregt kamen sie zu mir ins Büro und fragten wie sie den Hund füttern sollten, sie würden sich nicht hinein trauen. Da bin ich dann mit- gegangen und habe die Gittertür aufgemacht. Dann bin ich rein, aber immer an der Wand lang und den Hund im Blick. Sein Futter habe ich ihm an die Stelle gestellt, wo es immer hinkommt und bin dann rückwärts wieder raus. Der Hund war ganz brav auf seiner Kiste sitzen geblieben und hat mich beobachtet. Nach vielen Monaten hat er das Glück gehabt, dass Menschen gekommen sind die ihn haben wollten. Nach langer Kennlernzeit haben sie ihn dann zu sich geholt.

Nach einigen Wochen sind wir dann zu ihm gefahren. Mein Mann, der ja mit ihm im Heim gelaufen war, hatte Schweineohren mitgenommen und sie in die Tasche gesteckt. Mein Mann setzte sich in einen Sessel und der Hund kam, sah ihn, ist sofort zu ihm hin und hat die Tasche untersucht. Als er gefunden, was er suchte, bekam er sein Ohr und war selig.

Später haben wir dann mit ihm im Garten fangen gespielt. Der Hund hatte zwar noch immer die Macke Fremde anzugehen, aber er war doch schon sehr viel zutraulicher geworden.

Fortsetzung folgt....

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