Spotti

Lange Zeit haben wir uns überlegt, ob wir uns eine Katze in unsere Wohnung holen sollen.Was kostet eine  Katze? Woher bekommt man sie? Fühlt sich so ein Tier überhaupt wohl in einer 60qm Wohnung? Und wohin mit ihr, wenn man mal in den Urlaub fahren möchte? Am Anfang unserer Suche also eine Menge Fragen offen...

Als wir uns schließlich dazu entschlossen hatten, eine Katze zu holen, merkten wir sehr bald, dass es gar nicht so leicht war, in Köln das "passende" Tier zu finden! Auf jeden Fall sollte es eine Babykatze sein, da waren wir uns sicher. Sie sollte sich von Anfang an an uns gewöhnen können und außerdem sind kleine Katze ja so süß!!! In den verschiedenen Tierheimen erfuhren wir, dass Babies nur als Zweitkatze oder im Doppelpack zu haben waren und das mit verhältnismäßig großer Nachfrage. Nachdem die Entscheidung für EINE Katze für uns schon ein großer Schritt war, waren wir mit der Vorstellung ZWEI Katzen zu nehmen ziemlich überfordert.

Bei den Kontakten auf Zeitungsinserate hin mussten wir leider die Erfahrung machen, dass es die Tiere, so wie beschrieben, gar nicht gab; das Katzenbaby war schon zur älteren Katze geworden oder zum Zeitpunkt der Besichtigung waren alle Tiere längst vergeben.

Außerdem erschreckten uns die zum Teil horrenden Summen, die für eine gewöhnliche ungeimpfte und nicht kastrierte Hauskatze verlangt wurden.

Als wir  nach einigen Wochen Frau R., ebenfalls über eine Anzeige in der Zeitung, kennenlernten, überzeugte sie uns einmal mehr, ein etwas älteres Tier zu nehmen. Wir vereinbarten einen Termin, um den ca. 2 Jahre alten, schwarz-weißen Kater mit Namen "Spotti" bei seiner Gastmutter in Augenschein  nehmen zu können. Er war, nachdem er ausgesetzt auf der Straße gefunden wurde, beim Tierschutz gelandet und wohnte bis zu seiner Vermittlung vorübergehend bei ihr.

Zuerst haben wir ihn gar nicht gesehen, er war nämlich schon auf den Küchenschrank geflüchtet! Während des Gespräches mit der Gastmutter und Frau R. zeigte er dann auch nicht unbedingt beste Manieren, ließ sich von uns noch nicht einmal streicheln, sondern biss zu! Wir nahmen ihn trotzdem mit nach Hause und ab nun hieß er Masaaki!

Nach anfänglichen Schwierigkeiten - nach kurzer Zeit wußte er, wo das Katzenklo stand -, legte sich Masaakis schüchterne Zurückhaltung und er fing an, sich bei uns wohl zu fühlen. Er wurde zutraulicher und schnurrte sogar. Zu seinem Lieblingsplatz wurde schnell unser Balkon, den wir mit einem Netz abgesichert und mit diversen Kratz- und Ruheplätzen ausgestattet hatten.

Bald erfuhren wir, dass unsere Nachbarn 4 Katzen besitzen und unser Kater hatte eine super Betreuung, wenn wir  einige Tage nicht zu Hause oder im Urlaub waren.

Masaaki gehört in der Zwischenzeit zu unserer Familie. Wir haben es auch niemals bereut, uns für eine Katze entschieden zu haben, die nicht mehr ganz so jung war. Nach ungefähr anderthalb Jahren waren wir reif für die Zweite Katze. Die kleine Amla war erst einige Wochen alt, als wir sie zu uns holten, und Masaaki fand die Tatsache, dass sie bei uns eingezogen war, gar nicht so lustig.

Mittlerweile mögen die Beiden sich und spileen und kuscheln sogar miteinander.

Im Sommer letzten Jahres kam unser Sohn zur Welt und alle zusammen wohnen wir jetzt in einer größeren Wohnung. Unsere Katzen interessiert der neue Mitbewohner noch nicht besonders! Seit einigen Wochen begeistert auch er sich aber für ihr weiches Fell...

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