Moritz: |
Max, weißt du noch als
wir ganz klein waren, was da alles geschah? |
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Max: |
Oh ja. Wir wurden auf
einem Fabrikgelände geboren und mit 3 Wochen von unserer Mutter getrennt. Sie
brachten uns in ein Tierheim und haben uns in einen Käfig gesteckt. |
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Moritz: |
Stimmt, und die Pfleger
haben nicht einmal bemerkt, dass wir krank waren. So ganz zahm waren wir auch nicht. |
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Max: |
Aber da war noch eine
Frau, die war nicht immer da. Sie hat das bemerkt und uns mit nach Hause genommen. |
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Moritz: |
Da hatten
wir ein ganz großes Zimmer und da drin stand auch ein Schlafzimmer. Wir waren ganz schön
hässliche Zwerge. Unsere Ohren waren größer als der Kopf und der Schwanz so lang wie
bei einer Ratte. |
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Anmerkung: |
(eine Flugzeugbox für Hunde ca. 90 x 50
cm) |
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Max: |
Da haben wir ganz eng
aneinander gekuschelt geschlafen. Doch dann wurden wir so richtig krank, und
das Frauchen musste uns zum Tierarzt bringen. |
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Moritz: |
Jeden Tag mussten wir in
die Kiste und zum Arzt. Der hat uns immer Spritzen gegeben und noch Anderes. |
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Max: |
War wirklich schlimm,
aber Frauchen war immer dabei und hat uns getröstet. |
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Anmerkung: |
(Sie mussten
einige Wochen jeden Tag behandelt werden und ich musste sie zwingen, endlich auch selber
zu fressen) |
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Moritz: |
Wir
waren ganz schön klein und unterentwickelt. Aber Frauchen hat uns gut aufgepäppelt. |
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Max: |
Wer uns
heute sieht, glaubt nicht, dass wir zwei Prachtkerle die kleinen unscheinbaren Mäuse von
damals sind. |
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Moritz: |
Ja, wir
haben uns gut entwickelt. Wie war es lustig, wenn wir auf die Toilette mussten. Es war
schon eine Babytoilette, aber für uns viel zu hoch. Weißt du noch, wie wir uns
hoch gehangelt haben und dann kopfüber reingefallen sind? |
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Max: |
Das war
lustig. Raus ging's genauso. Und wenn wir Hürdenlauf gemacht haben über die Stege der
Stühle. Da hat sich Frauchen vor lachen nicht mehr halten können. |
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Moritz: |
Wir haben
großes Glück gehabt, dass wir diese Eltern gefunden haben. Die anderen noch vorhandenen
Katzen haben wir erst später gesehen. Da waren wir aber schon fast gesund. |
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Max: |
Ja, der
große schwarze Kater, der mochte uns anfangs gar nicht. Wir waren aber auch zu wild. Die
Bunte war recht klein, aber doch zugänglicher. |
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Moritz: |
Es war so schön. Was
haben wir nicht alles angestellt. |
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Max: |
Heute ist
mein Freund der Teddy. Mit dem kann ich so schön Kopf stoßen machen. Frauchen sagt
immer, ich soll nicht so grob sein, aber gerade dies macht mir doch so viel Spaß. |
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Moritz: |
Ja, dir
macht es Spaß. Aber uns tut es schon sehr weh. Also hör auf Frauchen. Schlimm war die
Zeit, als wir alle jeden Tag eingesperrt wurden, weil Handwerker in der Wohnung waren. |
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Max: |
Hat sich
aber gelohnt. Schließlich haben wir jetzt einen schönen großen Balkon, auf dem man
herrlichen Blödsinn machen kann. |
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Moritz: |
Die Vögel,
Frauchen sagt immer, es sind Amseln und Tauben, kommen ganz nah an das Gitter und dann
springen wir alle hoch, um sie zu ärgern. |
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Max: |
Ja, dann
fliegen sie ganz schnell weg und schimpfen. Das ist ganz toll. |
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Moritz: |
Jetzt habe
ich genug geschwätzt. Ich will jetzt noch ein paar Streicheleinheiten und dann gehe ich
zu Bett. |
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Max: |
Hast recht.
Ich hole sie mir auch und dann gehe ich mit dir schlafen. |
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Beide: |
Gute Nacht und bis zum
nächsten Mal Euer Max und Euer Moritz |
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schrrrrr....
schrrrrr....schrrrr.... |
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