Hallo, hier ist ein neues Gesicht  -Fortsetzung –

 

Hey, ich bin es schon wieder. Stellt Euch mal vor, ich dachte ich bin gesund. Doch nun hat mein Frauchen festgestellt, dass ich eine kleine Wasserblase auf dem Rücken habe. Jetzt herrschte helle Aufregung, war das Fibrosarkom auf einem neuen Weg?

 

Meine Familie hat es ein paar Tage beobachtet und festgestellt, dass es mir Beschwerden verursacht. Also sind sie mit mir zum Doktor gefahren und haben mich untersuchen lassen.

 

er drückte auf die „Blase“ und sofort kam rote Flüssigkeit in dieses Ding. Der Doktor meinte, man solle es beobachten und dann heraus nehmen. Mein Frauchen sagte, nichts beobachten, er wäre jetzt gleich in Urlaub und da möchte sie nicht warten.

 

So wurde für den nächsten Tag vereinbart, dass sie mich wieder hin bringen und er würde mich bei örtlicher Narkose operieren.

 

So gesagt, so geschehen. Der Doktor setzte mir eine örtliche Betäubungsspritze. Dann kam ich wieder in meine Transportbox – aber ohne Deckel – und er entfernte die „Blase“ und stellte dabei fest, dass ich einen kleinen Knoten am Wirbeldorn hatte. Diesen hat er entfernt und dann noch in meinen Bauch geschaut, um zu sehen, ob sonst alles in Ordnung ist. Er konnte nichts finden.

 

Als es zu ende war, bekam ich von der lieben Gehilfin des Doktors einige Leckerchen.

 

Am späten Nachmittag hat mich Frauchen dann wieder nach Hause geholt.

 

(Jetzt spricht Frauchen): Luzifer erholte sich einiger maßen gut von dem Eingriff. Er bekam seine Antibiotika Spritze und es lief gut. Der Doktor fuhr dann Himmelfahrt in Urlaub. Am Freitag musste ich dann mit ihm zu seiner Vertretung fahren, weil Luzifer plötzlich die Hinterpfoten nach sich zog. Doch diese Ärztin konnte nichts feststellen und gab ihm stattdessen eine Vitamin B spritze. Wir sollten das Wochenende abwarten und am Montag wieder kommen.

 

Doch im Laufe des Samstag wurde Luzifers befinden immer schlechter. So entschlossen wir uns, mit ihm in die Tierklinik zu fahren. Dort stellten sie fest, das Luzifer von den Schultern an gelähmt war. Sofort kam er an einen Cortisontropf und musste in der Klinik bleiben.

 

Sie taten alles, damit die Lähmung besser wurde .Täglich sind wir zu ihm gefahren und haben mit ihm geschmust. Er hat auch noch immer gut gefressen. Dann kamen langsam die Reflexe wieder und wir schöpften Hoffnung. Doch am Montagabend mussten wir feststellen, das er kein Wasser mehr lassen konnte und auch keine Verdauung mehr hatte.

 

Dies war für uns ein Riesen Schock. Hatten wir doch gehofft, es ginge aufwärts, nun diese traurige Mitteilung.

 

Schweren Herzens haben wir uns entschlossen, ihn gehen zu lassen. Er wollte nicht mehr fressen, lag nur noch teilnahmslos in seiner Box. Diesen Anblick konnten und wollten wir nicht mehr ertragen und haben ihn über die Regenbogenbrücke zu seinen Kumpels gehen lassen.

 

Wir haben ihn dann feierlich beerdigt und Abschied genommen.

Danke lieber kleiner Freund für viele schöne Jahre. Wir werden uns irgendwann wieder sehen.

 

Danke Allen, die in diesen schweren Stunden bei uns waren, wenn auch nur in Gedanken.