Max: Ich war im Krankenhaus!

 

Ich muss Euch was ganz schreckliches erzählen: ich war im Krankenhaus. Mein Bruder hat mir ja schon viel davon erzählt, aber ich brauchte ja noch nie dorthin.

So begann es: in der Nacht von Sonntag auf Montag (28.2./1.3.) habe ich etliche Male gebrochen. Mein Frauchen sitzt dann stets senkrecht im Bett und schaut wer es war. Weil sie doch schon so viele schlechte Erfahrungen gemacht hat.

Nun hat sie gemerkt dass ich es war. Das war etwas ganz Neues, denn ich kotze eigentlich nie.

Am Morgen hat sie mir dann wie immer mein Futter hingestellt und ich habe auch gefressen.

Aber kurze Zeit später habe ich alles wieder ausgebrochen. Da hörte ich wie sie sagte, dann nehme ich ihn mit zum Arzt. Denn außer mir war auch noch der Teddy mit von der Partie. Der hatte ebenfalls erbrochen und schlecht gefressen.

Als wir beim Arzt angekommen waren, wurde ich gründlich untersucht. Der Arzt stellte fest, dass ich wohl eine ziemliche Darmentzündung hätte, denn mein Bauch tat mir bei der Untersuchung weh, was ich auch lauthals kundtat. Gleichzeitig stellte sich heraus, dass mein Zahnfleisch leicht entzündet war, so dass der Zahnstein entfernt werden musste. Es passte meinem Frauchen und dem Arzt gut, denn es sollte auch noch Blut abgenommen werden und dafür werde ich immer in den Schlaf geschickt. So brauchte ich keine zwei Narkosen.

Der Arzt stellte dann auch noch  fest, dass ich am Austrocknen war und gab mir eine Infusion. Am Nachmittag hat er mich dann schlafen gelegt und alle Untersuchungen gemacht. Mir ging es die nächsten zwei Tage gar nicht gut.

Ich war fremd, ich kannte nichts und hatte Sehnsucht nach meinem Frauchen. Sie kam jeden Morgen mich besuchen, brachte meine „Villa“ wieder in Ordnung, und sorgte für frisches Streu, frisches Wasser und Futter.

Der Doktor hatte Ultraschallbilder von meinem Bauch gemacht und festgestellt, dass der Magen und der gesamte Darm stark entzündet waren.

Somit bekam ich eine Intensivbehandlung: jeden Tag Infusion und Spritzen Frauchen hielt mich auch immer behutsam in ihren Armen, wenn die Infusion angesetzt wurde. Das war schon ein gutes Gefühl, denn bei meinem Frauchen fühle ich mich immer geborgen.

 Es ging mir von Tag zu Tag besser. Frauchen sagte immer ich sollte fleißig essen, dann könnte ich zum Wochenende wieder nach Hause. Doch jetzt kam ein neues Problem: ich hatte keine Verdauung. Frauchen und der Arzt sagten, wenn er Samstag (6.3.10) noch immer keine Verdauung hat, muss er noch bleiben..

Die Blutergebnisse haben nur bestätigt, was wir schon wussten. Alles war in Ordnung, es war wirklich nur die Entzündung.

Es ging mir jetzt jeden Tag besser, doch ich wollte nach Hause. Im Krankenhaus ist es nämlich doof. Dann sollte ich auch noch aus meiner „Villa“ raus und rumlaufen, das war ganz schlimm. Auch haben sie mich immer wieder auf den Arm genommen, das mag ich doch überhaupt nicht. Das darf ja noch nicht einmal mein Frauchen.

Am Samstag kam Frauchen wie immer. Als erstes nahm sie das Klo aus meiner Villa. sie schaute immer nach, ob ich Verdauung hatte. An diesem Morgen hatte ich – nach fünf Tagen – und somit durfte ich  nach Hause.

Mein Bruder hat mich auch gleich begrüßt und ich habe erst einmal die ganze Wohnung untersucht, ob das auch wirklich mein Zuhause ist. Es war es. Ich bin froh und glücklich wieder zu Hause zu sein, aber ich habe mich verändert. Ich bin ruhiger geworden und bescheidener. Ich fordere nicht mehr so viel ein.

So, das von mir, bis zum nächsten Mal

                            

                                                          Euer Max

13.03.2010

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