Pascha Teil 6

25.01.

Seit einigen Tagen ist das Futter ziemlich unter aller Kanone. Ich kann mit den Schalen so sehr fetzen wie ich will, es gibt einfach nix, was mir schmeckt. Und das meiste hatten wir auch schon! Ich will was neues, was, das lecker ist!!!

ENDLICH heute Nachmittag kommt der Dunkle mit neuem Miammiam nach Hause, ich hatte schon geglaubt, die beiden hätten mich auf Diät gesetzt. Bekomme jetzt die schönen, saftigen, kleinen Fleischstückchen aus den Tüten, die mit ganz viel Soße und Gelee umhüllt sind. Ja, jetzt kann ich beim Fressen wieder schmatzen, was das Zeug hält. Die beiden loben mich aus giebigst und sehen richtig glücklich aus. Komisch irgendwie - in letzter Zeit hatten die beiden einen ziemlich angespannten Gesichtsausdruck. Haben die etwa geglaubt, dass ich mir ein anders Plätzchen suche?

29.01.

Ja, hab ich denn heute Geburtstag? Da kommen die beiden vom Einkaufen zurück und setzten mir eine dicke Kiste vor die Nase, bei der ich auch gleich beim Auspacken helfen darf. Und was kommt raus? Jippie! Ein Kratzbaum mit drei Kratzstämmen, zwei Podesten und einem dicken Seil zum dran rumspielen. Ach, ich bin so glücklich, dass ich das Ding sofort in Beschlag nehme. Blondie sieht ein wenig hilflos aus, als ich auf das oberste Podest springe, es wackelt ein wenig, das finde ich sehr lustig. Sie hält mit ihren Händen das Podest fest, so dass ich sie vor Aufregung gleich richtig kratzen kann, sie ist aber gar nicht begeistert, sondern meint, dass sie noch nicht fertig sei mit der Montage. Wieso Montage, ist heut nicht Freitag? Der Dunkle schnappt mich und setzt mich auf den Küchenstuhl. Wieso darf ich jetzt nicht weiterspielen? Können die sich nicht mal ein wenig beeilen mit ihrem Podest festdrehen? Na endlich sind die beiden mit ihren Montagen fertig und ich darf weitertoben!!!

17.02.

Blondie war heute Vormittag noch mal beim Doc und muss wieder Medikamente nehmen. Sie nennt das „Rückfall“ - ich glaube, sie hat sich einfach noch nicht richtig auskuriert und muss wieder ins Bett. Ihr Zweibeiner habt das auch noch nicht so richtig verstanden mit der gesunden Lebensführung - ausgiebig schlafen, faul in der Gegend rum liegen und die Dinge ruhig angehen, so geht das! Schaut mich an, dann wisst ihr, wie man’s richtig macht!! Andererseits kann ich jetzt wieder den Krankenpfleger für sie spielen und aufpassen, dass sie in den nächsten Tagen auch brav im Bett bleibt, natürlich mit mir!

25.02.

Hab da so ein komisches Gefühl am Popo. Geht auch nicht mit viel Schlecken weg. Blondie wundert sich schon die letzten Tage, was ich da an meinem Hintern so viel rummache und schaut mir neugierig unter den Schwanz. Also bitte, ein wenig Intimsphäre sollte doch gewahrt bleiben. Leider stellt Blondie fest, dass ich aus meinem Anus ein wenig Flüssigkeit verliere und das Klo riecht auch ein wenig streng. Hoffentlich geht das von selber weg, das mit dem Anus.

02.03.

Blondie macht mit mir Mittagspause auf dem Sofa - herrlich! Leider nur tut mein Hintern immer noch weh und ich schlecke wie ein Weltmeister - ohne Erfolg. Setze mich auf den Teppich vor dem Sofa und rutsche mit meinem Hintern darauf herum, aber auch das macht es nicht besser. Blondie schaut mich mehr als erstaunt an und befürchtet das Schlimmste. Und mich überkommt die Ahnung, dass das Ganze wieder bei einem Besuch bei der Doc. endet. Au weia!

Blondie holt dann auch tatsächlich den Transportkorb und versucht mit allen Mitteln, mich hineinzubewegen. Aber ich bin ja auch nicht ganz doof! Ignoriere das Ding erfolgreich. Blondie greift zu anderen – unfairen - Waffen und legt meine Lieblingsleckerlies in den Korb. Ha, das glaubst du wohl, dass ich da rein gehe, aber wozu habe ich lange Pfoten und Krallen? Ich versuche natürlich, die Knabberstangen herauszufischen, aber Blondie hält sie von oben durch den Deckel fest und zieht sie immer weiter nach hinten. Hab ich aber durchschaut. Leider ist meine Gier dann aber irgendwann so groß, dass ich den Fehler mache, Kopf und Oberkörper in den Korb zu stecken, um an die Stange zu kommen, und da schubst mich Blondie von hinten ganz in den Korb. Finde ich jetzt irgendwie nicht so lustig und meckere. Leider ist die Tür schon zu und Blondie trägt mich ... ja wohl, zur Doc. Alles Miauen und Weinen bringt gar nichts, ich lande wieder auf dem Tisch und diesmal geht es ans Eingemachte. Die zwei Weißkittel halten mich so fest, dass ich nur noch meine Zähne zeigen und wie ein Schlosshund heulen kann. Und dann legt sich Frau Doc ins Zeug und drückt mir meine verstopften Analdrüsen aus. Himmel hilf, mein Hintern gehört doch mir! Das Zeug, was da rauskommt, treibt Blondie ein wenig die Tränen in die Augen (oder ist es doch ihre Anteilnahme an meinem Leid?), aber die Doc meint, dass nun alles entfernt ist und alles gar nicht so schlimm war. Die hat Humor! Flüchte danach von selbst in den Korb und hoffe, nur schnell weg von hier zu kommen.

Am Abend brummt mein Hintern immer noch und ist auch ganz schön geschwollen, ich laufe rum wie „Django“ und erhole mich auf der Schmusedecke.

Ich hoffe wir sehen uns bald wieder......

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